e-Reader: elektronische Lesegeräte und Tablets

eBook Reader - worauf ist beim Kauf zu achten?

Es geht weniger darum, welchen Reader du benutzt, sondern ob du calibre benutzt. PDF-reflow brauchst du nicht, wenn calibre deine pdfs vorher in ePub oder mobi umwandelt. Außerdem greift das auch automatisiert Artikel von Onlinezeitungen ab und convertiert in so ziemlich jedes existierende eBook-Dateiformat. Ich persönlich benutze den Kindle, da derzeit beste Hardwareausstattung und eine ganz angenehme Darstellung von Zeitungen und Magazinen. Erscheint mir auch von allen (unzähligen) bisher getesteten Lesegeräten auch am technisch ausgereiftesten. Habe mir dazu eine stabile Buchhülle gekauft, soweit sollte das Kriterium "robust" ebenfalls erfüllt sein. Ich persönlich würde mich für Kindle 3 aussprechen, ganz klar. Bestes Preis/Leistungsverhältnis. Gut, die ePub-Formate gehen damit nicht, aber kaufen wird man sich ja sowieso keine Bücher (Spaß, ich zumindest gebe dafür tatsächlich Geld aus), daher keine Probleme diese mit Calibre von Pdf, epub und sonstigem Dingens umzuwandeln. Amazon gibt dir haufenweise Bücher für Umme ersma, damit du das Dingens austesten kannst. So Gigantenwerke wie "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" wirste natürlich nur seltenst raubkopiert bekommen, wie auch das Gefühl eines schönen alten Buches oder einer besonders tollen Edition du damit nicht erreichen wirst. Es geht bei eReadern einfach um die Vermittlung des Informationsgehaltes, welcher bei den meisten Büchern der einzigste Inhalt ist. Dennoch ist das gedruckte Buch zu bewahren, besonders bei raren Werken. In den Literaturkanon unserer Gesellschaft übergegangene "Weltliteratur" ist dort das Gegenteil und für eReader prädestiniert.
Amazon verkauft nicht erst seit gestern mehr E-Books als gedruckte Taschenbücher - der Tod des gedruckten Buches? Wird das gedruckte Buch in ein paar Jahren ausgestorben sein? Wird es zu einem exotischen Sammlerstück wie es die Schallplatte heute schon ist oder werden die Menschen immer Literatur in gedruckter Form der elektronischen Form vorziehen? Wie immer viel Rauch um nichts. Nur weil mehr EBooks verkauft werden, heißt das nicht, daß die Analog-Buchverkäufe drastisch einbrechen müssten. Die Nachricht ist hauptsächlich für Amazon selbst von Interesse: Sie machen Geld, ohne die Post bemühen zu müssen. Das gedruckte Buch aussterben? Eher wird die menschliche Sprache aussterben. Ich denke für den ganzen Taschenbuchrotz der da so kreucht und fleucht könnte das durchaus ein Ende bedeuten. Bei wirklichen Meisterwerken ist aber sicherlich das physische Besitzen der Printausgabe dem Leser ein bisschen mehr Geld wert. Und solange es in Deutschland noch die Buchpreisbindung gibt, köcheln Ebooks ohnehin nur auf Sparflamme. Ich denke es wird immer noch Platz für normale Bücher geben. Aber bei vielen Büchern sehe ich e-books recht positiv. Weniger Platz- und Ressourcenverschwendung. Bloß die Buchpreisbindung macht in Deutschland Probleme. Ich halte E-Books für einen z.Z. extrem gehypten Trend für die Generation I-Pod, traditionelle Bücher werden so schnell wohl nicht aussterben.

John Niven - Gott bewahre

Endlich mal wieder ein Buch das ich lesen möchte weil es mich fasziniert ich habe gestern angefangen und bin fast fertig. Eine wunderbar blasphemische Story über die Wiedergeburt von Jesus in der heutigen Zeit. Schonungslos werden die Christen als das Übel der Welt bezeichnet. Das einzige Gebot das Gott für die Menschen hat ist seid lieb

Ich bin jetzt durch und muss sagen das in dem Buch relativ klar aufgezeigt wird woran unsere Gesellschaft krankt und Jesus der Kiffer ist eigentlich nur ein Versuch die dinge aus einem anderen Standpunkt zu sehen. Sicher keine große Literatur aber für ein Wochenende am Strand genau das richtige weil es eben kein 0815-Roman ist. Nebenbei erwähnt: Finde ich die Publikationen von Heyne-Hardcore meist sehr lesenswert.

Ein ebenfalls gutes gute Buch von Niven war "Kill Your Friends", aber das auch nur, weil er da über ein Milieu schreibt, aus dem er, der Autor des Buches, selber kommt.

Die Verschwörung

Nach längerer Zeit hab ich zu Weihnachten meine Lieblingskusine, die fast so klug ist wie ich, wiedergetroffen und ihr von diesem Buch erzählt. Gemeinsam haben wir die Theorie entwickelt, dass es zwei Arten von Menschen gibt - die Systemerhalter, die sich an vorgegebene Lebensläufe orientieren und lieber ein Leben in Armut und Tristesse führen, als etwas Neues auszuprobieren und alles von Papa und Mama übernehmen, ohne je auch nur einen einzigen selbständigen Gedanken gedacht zu haben (klassisches Beispiel: Unterschichtmädl, fünftes Kind einer fetten Unterschichtschlampe wird selbst Mama von einem halben Dutzend Kevins und Jacquelines).

Die andere Menschenart setzt sich über Regeln und Traditionen hinweg und hat in der Menschheitsgeschichte wohl meistens den Kürzeren gezogen - wer im Dschungel lebt, und mal eben ausprobieren möchte, wie die orangen Frösche schmecken, wird nicht alt werden. Erst seit in Eura einigermaßen sichere Bedingungen herrschen und nicht jeder Regelbruch mit dem Tod bestraft wird, hat die zweite Menschenart eine Chance, die sie dann allerdings mit beiden Händen ergriffen hat. So wurden wir zu den Herrschern der Welt.

Und die Esotheriker sowie Erfinder und Gläubige diverser dubioser Verschwörungstheorien natürlich, vgl die Spinner auf dem so genannten "Paranormale Erscheinungen Blog" - Wünsche viel Spaß beim Lachen, den Aluhut, nicht vergessen...

Sergej Lukianenko

Habe vor mir ein paar Werke von Sergej Lukianenko zu kaufen.Die Bücher scheinen sehr intressant zu sein. Ich las die Wächterreihe, und zwei weitere Romane, deren Titel mir nicht mehr einfallen (einmal der Typ der durch die Welten wandelte, durch Portale die von Aliens auf alle Planeten gebracht wurden und denen man, um sie benutzen zu dürfen Geschichten erzählen muss, und einmal der Roman wo der Protagonist zum Wächter über einen Turm wird der ihn in andere Welten führt/Parallelerden).

Die Wächterreihe gefiel mir gut, die Guten sind keine Gutmenschen und die Bösen sind keine Unmenschen, außerdem war das Magiesystem durchdacht und in sich schlüssig aberam wichtigsten Intrigen überall. Was die Ausflösung am Schluß belangt war die wirklich immer orginell. Nicht so toll empfand ich die sehr erzwungen wirkende Liebesgeschichte gefolgt von dem klischeehaften Mein-Kind-ist-die-Auserwählte-Masche!

Das Buch über den Turmwächter fand ich super, besonders das alternative Sowjetmoskau, das weiter im Süden gebaut wurde, aber eigentlich hatten alle Parallelwelten ihre eigenen Charme. Der Geschichtenerzähler hingegen war langweilig und die Auflösung konnte man eigentlich vorhersehen, sobald er angekommen ist, obwohl die Kängerooaliens interessant waren als Konzept, wie auch die Zuhöraliens.


Wächter-Reihe war sehr gut, der zweite Band allerdings der schwächste.Trix Solier habe ich noch gelesen, das war aber eher westliche Jugend-Fantasy. Allerdings keineswegs schlecht.